Stromgenerator Diesel: Wie groß sollte ein Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus sein?

Der Stromgenerator soll im Falle eines Stromausfalles dafür sorgen, dass die zu betreibenden Geräte im Haus weiterhin mit Strom versorgt werden. Das separate Gerät kann sich vor allem dort lohnen, wo es häufiger zu Stromausfällen kommt.

Diese Leistung braucht der Stromgenerator

Es gibt ländliche Gegenden, in denen können die Menschen schon bei einem mittelschweren Gewitter darauf warten, dass es im Haus plötzlich dunkel wird. Stromausfall! Umgekippte Strommasten, ein Blitz, der in das Transformatorenhäuschen eingeschlagen hat und ähnliche Probleme sorgen dafür, dass der Strom stundenlang nicht fließt. In der Zeit können keine elektrischen Geräte betrieben werden, was spätestens im Winter bei der Heizung oder auch ganzjährig in Bezug auf Kühlschrank und Gefriertruhe für Probleme sorgt. Ein Stromgenerator für Einfamilienhäuser ist daher eine gute Wahl.

So stark muss das Notstromaggregat sein (Video)

Mittlerweile bietet der Fachhandel eine große Auswahl an Stromgeneratoren, die auch von privaten Haushalten genutzt werden können. Allerdings stellt sich der Laie angesichts dieses Angebots die Frage, welche Dimensionen denn bei einem solchen Gerät gefragt sind. Außerdem: Wie soll der Generator betrieben werden, mit Diesel oder Gas, mit Benzin oder als solare Variante?

Geht es nur darum, einen Stromausfall zu überbrücken, sind für ein Einfamilienhaus Notstromaggregate mit 2000 Watt Leistung ausreichend. Damit lassen sich die üblichen Haushaltsgeräte weiterhin betreiben. Mindestens 5000 Watt oder mehr sind die bessere Wahl, wenn auch Werkzeuge und Starkstromgeräte mit dem Generator betrieben werden sollen. Derart leistungsstarke Modelle sind allerdings in Bezug auf die Anschaffungskosten nicht gerade günstig. Auch der Betrieb kann nicht immer ohne Weiteres möglich sein, teilweise wird für sehr leistungsstarke Geräte eine behördliche Genehmigung fällig.

Wichtig: Die Leistung des Stromgenerators sollte so bemessen sein, dass dieser die nötigen Haushaltsgeräte betreiben kann und dennoch über eine Reserve verfügt. Die Grundversorgung ist demnach mit kleinen Geräten bis 4000 Watt ausreichend gesichert, für die gleichzeitige Stromversorgung mehrerer Geräte sind Stromgeneratoren bis 7500 Watt zu empfehlen.

Diesel oder Benzin?

Mit Diesel betrieben, mit Benzin oder Gas betrieben – welche Variante ist für das Einfamilienhaus ideal? Diese Frage wird nicht nur angesichts der steigenden Preise für Diesel und Benzin gestellt, sondern auch bezogen auf den ökologischen Aspekt. Hierbei gilt: Wer ein Gerät kostengünstig anschaffen möchte, sollte auf Diesel setzen, auch Benzinmodelle sind vergleichsweise günstig zu haben. Höherpreisig sind Generatoren mit Gasantrieb, noch teurer ist die Solar-Variante. Letztere ist jedoch im Vergleich zum Generator mit Diesel oder Benzin die sauberste Möglichkeit, in Notzeiten für Strom zu sorgen. Die Antriebsart ist daher auch einer der wichtigsten Punkte, die bei der Kaufentscheidung für ein Modell maßgeblich sind.

Video: Krisenvorsorge Notstromgenerator gekauft

Eine kleine Kaufberatung: Welcher Stromgenerator ist der beste?

Die Frage in der Überschrift kann nicht abschließend beantwortet werden, denn es kommt immer auf mehrere Faktoren an. Zum einen spielt es dabei eine Rolle, ob der Generator privat oder gewerblich genutzt wird. Auch Firmen sollten Notstromaggregate kaufen, dies wurde seitens der Bundesregierung erst in 2022 empfohlen. Gleichzeitig brauchen Unternehmen aber ein deutlich leistungsstärkeres Gerät, das auch höherpreisig in der Anschaffung sein darf. Es muss vor allem eines sein: zuverlässig! Notstromaggregate, die auf Diesel als Antriebsart setzen, sind ein guter Mittelweg zwischen Kostenersparnis und Leistungsstärke. Doch es kommt auch noch auf weitere Aspekte an.

Diese Punkte sind bei der Auswahl des Notstromaggregats wichtig

Mit der folgenden Checkliste lässt sich das ideale Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus finden:

• Verbrauch

  Neben der Antriebsart ist es bei der Auswahl des Stromgenerators wichtig, wie hoch der Verbrauch ist. Die Größe des Tanks bei Benzin-, Gas- oder Dieselmodellen ist hier maßgeblich und gibt an, wie lange die jeweiligen Geräte bei einem Stromausfall betrieben werden können. Je größer das Tankfassungsvermögen, desto länger kann die Notstromversorgung andauern. Wichtig: Brennstoffbetriebene Geräte dürfen nicht in Innenräumen genutzt werden, weil sie Abgase entwickeln, die tödliche Auswirkungen haben können. Ein solarbetriebenes Notstromaggregat hingegen darf auch in geschlossenen Räumen genutzt werden.

• Lautstärke

  Sicherlich ist die Lautstärke ein Punkt, der bei einer nötigen Notstromversorgung weniger schwer ins Gewicht fällt. Dennoch sollte auf diesen Aspekt geachtet werden, wenn die Wahl zwischen verschiedenen Modellen steht. Wer ein lohnenswertes Notstromaggregat für ein Einfamilienhaus sucht, sollte bei der Lautstärke darauf achten, dass hier maximal 68 dB angegeben werden. Dies ist vor allem bei solarbetriebenen Geräten, die in geschlossenen Innenräumen genutzt werden, wichtig.

• Anschlüsse

  Vor dem Kauf sollte klar sein, welche Geräte über das Notstromaggregat betrieben werden sollen. Danach richtet sich, welche Anschlüsse am Stromgenerator vorhanden sein müssen. Meist handelt es sich um eine 230-Volt-Steckdose, doch es gibt inzwischen auch Modelle, die über USB- oder Starkstromanschluss verfügen.

• Gewicht

  Soll der Generator nicht fest an einem Platz aufgestellt werden, sondern beispielsweise in einem Einfamilienhaus und zusätzlich bei Bedarf im Gartenhaus genutzt werden, kommt es auf dessen Gewicht an. Häufig wiegen diese Geräte bis zu 40 kg, teilweise noch mehr, was eine Bewegung von A nach B durchaus erschwert. Manche Modelle sind daher mit Rollen ausgestattet und lassen sich leichter bewegen. Mobile Geräte sollten grundsätzlich ein Gewicht von 20 kg nicht überschreiten.